Wir trauern um unsere kleine Maja, deren Herz am Donnerstag im Alter von 9 Wochen aufgehört hat, zu schlagen. Irgendwie weiß man ja, dass die ersten drei Monate „gefährlich“ sind und dass viele Babys nicht überleben. Aber wenn es dann wirklich passiert, tröstet das Wissen nur insofern, dass ein Abort in diesem Stadium der Schwangerschaft relativ normal ist. Und besser früh, als später oder die Geburt eines behinderten oder nicht lebensfähigen Kindes.
Gar nichts kann die Ultraschallbilder auslöschen. Und das Rauschen des Mikrofons, das keine Herztöne aufzeichnet. Und den Blick der Ärztin, als sie erkannt hat, dass sich nichts mehr bewegt. Und das Gefühl, von jetzt nach gleich von riesiger Freude in ein ganz tiefes Tal der Trauer und Fassungslosigkeit zu stürzen. Nur mit dem Weg Richtung OP, die der Schwangerschaft dann offiziell ein Ende bereitet. Und die Leere danach.
Ich weiß, das ist ein Thema, über das man nicht spricht. Und vielleicht wundert ihr euch auch, dass ich das hier tue. Oder findet es pietätlos. Mir fällt es auch nicht leicht, aber die Kleine (wir sind uns merkwürdigerweise sicher, dass es eine Kleine ist), wird immer bei uns sein, wird immer die Maja sein und wird nicht totgeschwiegen und nicht vergessen. Und hat nun einen Raum hier und in eurer Erinnerung. Das ist gut.
Wir wissen jetzt noch mehr zu schätzen, wie besonders so ein kleines Leben ist und wie sorgsam man damit umgehen muß. Das und das Andenken an Maja nehmen wir mit und schauen nach vorn bzw. versuchen das gerade. Laut Ärztin ist die Warscheinlichkeit groß, sofern keine gravierenden genetischen Probleme vorliegen, dass die nächste Schwangerschaft gut verläuft und dass die Babys „danach“ kräftig und stark werden. Das wünschen wir uns. pe