HEITOR VILLA-LOBOS

Sollte man schon einmal gehört haben, hab ich gehört 😉 … ich als Klassikbanausin kannte ihn nicht, den größten brasilianischen Klassik-Komponisten. Als dann – Besserung gelobt und ins Konzert marschiert. Entre nous: eher, weil das im Auditório stattfand, wo ich doch schon immer mal reinwollte.

Ja, das Konzert war toll! Das städtische Sinfonie-Orchester hat gespielt, mit alle Mann, weil diese Musik ziemlich viel Bumms braucht. Auch toll, wie der Komponist das Brasilien-Gefühl transportiert, den Regenwald, das Gezirpe der Vögel dort usw. Das passende Stück dazu nennt sich Uirapuru – da sagst ja schon allein der Name, was man zu erwarten hat.

Würde er heute die natürlichen Laute Brasiliens in Töne formen, hätte er warscheinlich eher ein Hundegebell-Konzert vertont mit dem Namen: Wauhuhuhuhhhwuff. Ich mag Hunde! Aber ich mag sie nicht, wenn sie im Chor, der eine rechts, der andere vorne, drei weiter links unten alles kommentieren, was über die Straße läuft oder fährt – morgens, mittags, abends, nachts, immer! Aber das nur am Rande.

Das Auditório von innen – hach was soll ich sagen: GEIL! Man hat wirklich das Gefühl, in ein riesen Maul hineinzuspazieren – vorne Niemeyers Zunge, innen Tomie Ohtakes Gaumen. Dann über die geschwungene Speiseröhre ins Innere – den Konzertsaal oder Magen, wo die Geräusche dann letzlich produziert werden – den Darm-Gedanken hatte ich da jetzt nicht ;-). Guckt die Bilder! pe

 

5 Gedanken zu „HEITOR VILLA-LOBOS

  • 8. Mai 2010 um 9:38
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    gabs keine Tagesführungen ? 🙂 Na ja ein wenig Kultur hat noch keinem geschadet !

  • 9. Mai 2010 um 12:48
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    gucki moni, nee, das ding ist nur für konzertbesucher geöffnet. aber stimmt, klassik schadet nicht – im gegenteil! 😉

  • 25. Mai 2010 um 19:47
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    Petra,
    ich glaube, es ist keine Schande, wenn man nicht jeden Musiker der letzten 500 Jahre mit Namen, Stilrichtung und Repertoire zu benennen weiß.
    Ich hatte bis eben auch keine Ahnung, wer sich hinter Heitor Villa-Lobos verbirgt.
    Jetzt weiß auch ich mehr.
    Grüß Euch
    Pat

  • 8. Juni 2010 um 19:55
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    Hallo Petra!
    Klingt beinah wie Musik eines Bohuslav Martinhu. Auf jeden Fall passt es unter einen dramatischen Kinofilm.
    Sehr schön!
    In Lena-Deutschland dürfen solche Klänge in jedem Fall sein!
    LGr
    Pat

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