DER KLEINE DIERCKE

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Schon einige Male habe ich davon erzählt, dass wir kurz ans Meer gefahren sind und damit ihr euch das alles mal besser vorstellen könnt, gibts heute eine Karte zur Ansicht.

Auf der oberen Karte seht ihr den Großraum São Paulo – hier leben etwa 20 Mio. Menschen. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von 60 x 80 Quadratkilometern und liegt auf einem Hochplateau (ca. 800m über NN). Vom Zentrum bis zur Küste sind es ca. 80 km – das heißt, die Strecke ist bei normalem Verkehr in einer Stunde zu schaffen.

Um an die Küste zu gelangen, durchquert man die Serra do Mar – den atlantischen Küstenurwald, der unter Naturschutz steht und vor São Paulo bis zu 1200m hoch aufsteigt. Ihr könnt euch denken, wie steil es demnach runter ans Meer geht.

Auf der unteren Karte seht ihr die Küstenregion. Von Santos, der Hafenstadt mit den Wackelzahnhäusern, habe ich ja schon erzählt. Ebenfalls von Guarujá – das war das verregnete Wochenende. Dieses Mal gehts um den südlicheren Teil.

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Praia Grande wird der Ort genannt – ist aber auch Synonym für den gigantischen, geraden Strand, der 37km lang sein soll. Im Sommer wimmelt es nur so von Menschen, aber in dieser Jahreszeit ist es schön leer und weitläufig, daher fein für ausgedehnte Strandspaziergänge. Dennoch dürfen die Tinnefverkäufer nicht fehlen und auch die Strandwagen-Gastronomie funktioniert bestens, damit der Brasilianer nicht auf sein Choppé gelado oder einen Caipirinha verzichten muß. Das wollten wir übrigens auch nicht 😉

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2 Brücken verbinden Praia Grande und São Vicente – wir haben die kleinere und ältere genutzt, um auf die andere Seite nach São Vicente zu gelangen. Die Stadt selber ist nicht sooo interessant, daher sind wir schnurstraks hoch auf eine Landzunge gefahren, von der aus man einen tollen Blick auf die lange Bucht von Santos haben soll. Praktischerweise befindet sich ganz oben auch ein Restaurant und ein Aussichtspunkt, gestaltet von Herrn Niemeyer, der ja an keinem neuralgischen Punkt in Brasilien fehlen darf. Ob dieses Bauwerk allerdings eines seiner gelungensten Werke ist, na ich weiß nicht?

Die Aussicht ist wirklich spektakulär, auch wenn sie am besten vom Restaurant aus zu genießen ist, was natürlich heißt, sich dort hinzusetzen und etwas zu verzehren, was sich die Gastronomen natürlich etwas kosten lassen – daher besser dort nichts essen. Aber so what – man kann ja auch „naturbreit“ werden 😉 pe