BEIJA-FLOR

beija-flor

Echt witzig! In der alten Wohnung habe ich immer versucht, die Kolibris anzulocken. Man kann hier kleine Wasserbehälter kaufen, die in die Bäume gehängt werden und die als Ausgang große Plastikblüten haben. So wird den Tierchen die Blume vorgegaukelt und in der Regel funktioniert das bestens, vor allem, wenn man dem Wasser ein bißchen Zucker beimischt.

Das fanden bisher ziemlich viele Vögel spitze, zum Beispiel die Olsen-Bande, 5 Vögel in blau, die sich regelrecht um den Stoff geprügelt haben und morgens schon auf der Lauer lagen, wann die Frau Bähner mit dem Nachschub kommt. Aber leider war nie ein Beija-Flor dabei, für den das Ding ja eigentlich gedacht war.

Und jetzt wohnen wir hier im 11ten Stock und täglich fensterln die Viecher – ohne dass wir Zuckerwasser in Plastikblüten oder was anderes offerieren. Keine Ahnung, was daran so aufregend sein soll, an einer kahlen Hauswand hochzufliegen? Aber ich verstehe ja auch nicht, warum der Brasilianer an einer vierspurigen Straße joggt. Oder warum sich am Strand alles auf 20 Metern zusammenrottet, wo doch so viel Platz da ist (das Foto wird übrigens nachgereicht, wenn wir noch einmal zum Praia Grande fahren – das glaubt ihr nicht!)

Naja, jedenfalls finde ich es super, dass es mir endlich gelungen ist, eine Aufnahme zu machen. Die Tiere sind unheimlich scheu und jede Bewegung auf der anderen Seite des Fensters hat für die bisher ausgereicht, umgehend davonzuflattern. Spricht einiges dafür, dass ich sehr gute Pirsch-Qualitäten habe, oder? pe

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