ES GEHT VORAN

Wir haben unsere Carteiras – also die Ausweise, die bestätigen, dass wir jetzt in São Paulo leben und die für uns erstmal 180 Tage gültig sind. Damit stünde jetzt auch unserer Containerverschiffung nichts mehr im Weg und wir könnten in etwa 2 Monaten umziehen. Wie gesagt – alles noch im Konjunktiv und schnell auf Holz geklopft.

Daher haben wir jetzt Kontakt zu Wohnungsmaklern aufgenommen und gestern hatte ich die erste Besichtigungstour. Die ersten beiden Appartements hätte ich eigentlich gar nicht betreten wollen – Auweia! Aber man muß ja auch die Schattenseiten kennenlernen, um dann die Sonne genießen zu können 🙂

Das dritte Ding war der Hammer. Total 70ies, loftartig und über 2 Etagen mit Dachterrasse und Pool. Da hat das Mädchenherz einen Megahüpfer getan, weil es schon in Gedanken saucoole Sommerparties feiern wollte und sofort bereit war, den bisher nicht vorhandene grünen Daumen hervorzukramen, um die Zeit mit Hege und Pflege des noch nicht vorhandenen Dachgartens zu verbringen.

Aber Jungs sind da ja pragmatischer. Falsche Seite – die Terrasse geht nach Süden, was unserem Norden gleichkommt, weil selten Sonne. Ein Zimmer zu wenig. Vielleicht zu teuer. Warscheinlich zu teuer. Zu teuer. Im Moment! Den Aufzug hört man. Eventuell muß ein Dachfenster neu abgedichtet werden. Und die Planken um den Pool sind in einem schlimmen Zustand.

Hab trotzdem schon mal vorsichtshalber eine Skizze gemacht und virtuell Möbel verteilt 🙂

Die nächsten beiden Appartements waren ok, aber nicht begeisternd. Wie auch, nach Nr. 3 🙂 Die Aufteilung ist hier fast immer gleich. Die Wohnung gliedert sich in drei getrennte Bereiche: Küche + Waschküche + Raum fürs Personal / ein großer Wohn- und Essraum / weitere kleine Räume zum Arbeiten, Schlafen oder für die Kinder. Meist gibt es zwei Eingangstüren. Die eine führt direkt in die Küche und ist für die Empregada*, also die Hausangestellte. Die andere führt in den Wohnbereich. Je nach Budget fällt das Ganze großzügig oder lausig aus. Bisher haben wir eher zweiteres  gesehen, aber am Freitag gehts weiter mit der Besichtigungstour. Dann werden wir uns auch ein Haus anschauen – bin mal gespannt. pe

3 Gedanken zu „ES GEHT VORAN

  • 19. August 2009 um 4:39
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    Also wenn der Mann schnarcht, kann auch der Aufzug quietschen und rumpeln, oder ? Oropax brauchst Du dann eh…
    Und sind es denn der Pool und der Dachgarten nicht wert nachts Stöpsel in den Ohren zu tragen …..????

  • 24. August 2009 um 2:20
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    wie war das Haus?

  • 24. August 2009 um 9:09
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    hey moni,

    das haus war toll! aus den fünfzigern, schöne details wie zb. mosaikfliesen oder bunte fensterscheiben im bad, die ein bißchen an jugendstil erinnern. unten zwei große räume mit parkett, oben drei räume. über einen hof kommt man zu einem kleinen gartenhaus, in dem man ein atelier einrichten könnte. für jo liegt es günstig und die fahrzeit würde sich etwas verkürzen, weil er über die autobahn nach interlagos käme.

    wir haben uns sofort verliebt 🙂

    ich denke, wir werden es mieten, denn wir reden schon von „unserem“ haus. da hat wohl keine andere wohnung mehr ein chance. mal schaun, wie jetzt die kosten und mietdetails aussehen und ob wir da noch etwas handeln können.

    bei euch alles fein?
    bussi *pe

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